Spezialtiefbau -
Presspfähle zur Gebäudeabfangung
Um Gebäude vor Versackungen zu schützen oder bereits versackte Objekte vor dem Totalschaden zu bewahren, setzen wir zwei verschiedene Abfangungsverfahren ein.
Presspfähle
Ein Statikbüro berechnet zunächst die Anzahl der notwendigen Pfähle auf Basis einer vorhandenen Gebäudestatik. Mittels Drucksondierung können
wir die Pfahllängen bestimmen. Das vorhandene Fundament wird dann an einzelnen Stellen freigegraben und die Hydraulikpresse am Gebäude mit Dübeln und
Gewindestangen temporär befestigt. Dickwandige Rohre von 219 oder 273 mm Durchmesser werden schussweise gepresst und miteinander verschweißt.
Der Presspfahl wird solange verlängert bis entweder die Geräteauslastung erreicht worden ist oder sich das Gebäude zu bewegen beginnt. Eine Stahlkonsole
wird unter dem Fundament installiert und mit dem Rohr kraftschlüssig verschweißt. Es erfolgt das Betonieren des Pfahls zur besseren Kraftverteilung.
Abschließend wird die Presse abgebaut und ggfs. zum nächsten Pfahlansatzpunkt umgesetzt, um dort von neuem mit der Arbeit zu beginnen.