Die Wahl der richtigen Gründung ist das Fundament jedes erfolgreichen Bauprojekts – im wahrsten Sinne des Wortes. Denn eine unzureichende Tiefgründung kann fatale Folgen haben: Setzungen, Risse, teure Reparaturen oder im schlimmsten Fall der komplette Zusammenbruch eines Bauwerks. Besonders, wenn Sie in Gebieten mit weichen Böden, hohem Grundwasser oder instabilen Untergründen bauen, ist eine sorgfältige Planung der Gründung unerlässlich.
Doch wie können Sie die richtige Wahl treffen? In diesem Artikel zeigen wir Ihnen, welche Arten der Tiefgründung es gibt und welche Vor- und Nachteile sie jeweils haben. Außerdem erfahren Sie, was Sie bei der Wahl der richtigen Gründung unbedingt beachten und welche Fehler Sie vermeiden sollten.
Das Wichtigste in Kürze zu den Arten der Tiefgründung:
Es gibt verschiedene Arten der Tiefgründung, wie die Pfahlgründung, die Brunnengründung und das Schlitzwandverfahren. Sie haben jeweils spezifische Vor- und Nachteile. Eine sorgfältige Planung ist unerlässlich, da sie sicherstellt, dass die gewählte Methode die nötige Stabilität bietet und gleichzeitig die Bauzeit und Kosten optimiert.
Häufige Fehler wie unzureichende geotechnische Untersuchungen können zu Problemen führen. Zudem sollten Sie zukünftige Entwicklungen und Veränderungen im Baugebiet bei der Wahl der richtigen Gründung berücksichtigen. |
Eine Tiefgründung ist eine spezielle Bauverfahrenstechnik. Sie ermöglicht es, Bauwerke auf nicht tragfähigen Böden zu errichten. Tiefgründungen sind notwendig, wenn die oberflächigen Bodenschichten nicht fest genug sind, um das Gewicht eines Gebäudes zu stützen. Das ist besonders in Gebieten mit weichen Böden der Fall. Aber auch, wenn das geplante Bauwerk sehr schwer ist, etwa ein Hochhaus, bietet eine Tiefgründung die nötige Stabilität.
⚠️ Ohne Tiefgründung können schwere Gebäude auf weichen Böden nicht ausreichend gestützt werden. Das kann zu schweren Schäden an der Bausubstanz oder sogar zum Einsturz führen! |
Die Tiefgründung unterscheidet sich von der Flachgründung hauptsächlich durch die Tiefe, in der das Fundament verankert wird. Bei der Tiefgründung wird das Fundament tief in den Boden eingebracht, um tragfähigere Bodenschichten zu erreichen. Das ist notwendig, wenn die oberflächigen Böden nicht genug Stabilität bieten, um das Gewicht des Bauwerks zu tragen.
Im Gegensatz dazu wird bei der Flachgründung das Fundament direkt auf den oberflächigen, tragfähigen Bodenschichten errichtet, ohne tief in den Boden vorzudringen. Flachgründungen kommen ausschließlich bei stabilen Böden zum Einsatz.
Flachgründung | Tiefgründung |
Anwendung nur bei stabilen, tragfähigen Böden, z. B.:
| Anwendung bei weichen Böden möglich, die nicht tragfähig sind, z. B.:
|
Kleinere, eher leichte Gebäude, z. B.:
| Ideal auch für große und schwere Bauwerke, z. B.:
|
💡 Deutschland hat eine komplexe Bodenbeschaffenheit – von Küstenregionen mit weichen Sandböden bis zu Gebirgsregionen mit unregelmäßigen Gesteins- und Geröllschichten. Das erfordert in vielen Fällen eine Tiefgründung.
In der Bauindustrie wird eine Vielzahl von Tiefgründungstechniken eingesetzt. Jede Art der Tiefgründung hat ihre spezifischen Anwendungsbereiche, Vorteile und Nachteile. Im Allgemeinen werden Tiefgründungen verwendet, um das Gewicht eines Bauwerks sicher in tiefere, stabilere Bodenschichten abzuleiten. Die Auswahl der richtigen Methode hängt von mehreren Faktoren ab, darunter die Bodenbeschaffenheit, Belastung des Bauwerks und die Tiefe, in die das Fundament eingebracht wird.
Die Pfahlgründung ist eine der ältesten und am häufigsten verwendeten Methoden der Tiefgründung. Dabei werden Pfähle in den Boden eingetrieben oder gebohrt, um das Gewicht des Bauwerks auf tiefere, tragfähigere Bodenschichten zu übertragen. Diese Methode wird vor allem dann verwendet, wenn der oberflächige Boden nicht ausreichend tragfähig ist, etwa bei moorigen Böden.
✅ Vorteile: Pfahlgründungen bieten eine ausgezeichnete Tragfähigkeit, besonders in Bereichen mit weichen oder instabilen Böden. Sie ermöglichen den Bau von hochbelasteten Bauwerken, die in herkömmlichen Flachgründungen nicht möglich wären. Zudem sind sie in der Regel schneller und kostengünstiger als andere Tiefgründungsmethoden.
❌ Herausforderungen: Pfahlgründungen sind mit hohen Anfangskosten verbunden. Zudem können manche Einbringungsprozesse, wie das Einrammen von Pfählen, Lärm und Vibrationen verursachen. Das kann insbesondere in städtischen Gebieten problematisch sein.
Die Brunnengründung ist besonders bei Bauprojekten in Gebieten mit hohem Grundwasserstand von Bedeutung. Diese Methode wird häufig für Tiefbauten wie U-Bahn-Schächte oder große Baugruben eingesetzt. Denn hier kann das Grundwasser eine erhebliche Herausforderung darstellen. Bei einer Brunnengründung wird ein Bohrloch in den Boden eingebracht, in das dann Betonringe (die sogenannten Brunnenringe) oder Senkkästen eingesetzt werden.
✅ Hohe Stabilität: Brunnengründungen bieten eine ausgezeichnete Stabilität und sind besonders vorteilhaft in Gebieten mit hohem Grundwasserspiegel.
✅ Wasserdichte Konstruktionen: Brunnengründungen können als wasserdichte Barrieren wirken. Damit sind sie ideal für den Bau in wasserreichen Gebieten oder in Bauwerken mit Kellerbereichen.
❌ Hohe Kosten: Die Brunnengründung ist eine der teuersten Tiefgründungsmethoden. Denn sie erfordert spezielles Equipment und eine komplexe Bauweise.
❌ Technische Herausforderungen: Die Installation von Brunnen kann technische Schwierigkeiten mit sich bringen. Das liegt daran, dass tiefes Bohren notwendig ist und große Mengen Wasser entfernt werden müssen.
Beim Schlitzwandverfahren wird eine tiefe, vertikale Wand (die Schlitzwand) in den Boden gegraben. Das erfolgt durch das Ausheben eines schmalen, tiefen Grabens, der mit einer speziellen Mischung aus Beton und Wasser gefüllt wird, um den Graben stabil zu halten. Nachdem der Graben ausgehoben ist, wird die Wand mit Beton ausgegossen, um eine stabile und wasserdichte Barriere zu bilden. Das Schlitzwandverfahren eignet sich besonders zum Bau von Tiefgaragen und U-Bahn-Schächten.
✅ Wasserdichtigkeit: Die Schlitzwände verhindern das Eindringen von Wasser in die Baugrube – eine ideale Barriere gegen Grundwasser.
✅ Stabilität: Das Verfahren sorgt für eine hohe Stabilität der Baugrube und schützt das Projekt vor Setzungen oder Abrutschen des Bodens.
✅ Anpassungsfähigkeit: Schlitzwände können in verschiedenen Bodentypen eingesetzt werden.
❌ Kosten: Das Verfahren ist teuer und aufwendig, da es spezialisierte Maschinen und Materialien erfordert.
❌ Komplexität: Es erfordert eine präzise Planung und Ausführung, um die notwendige Stabilität und Abdichtung zu gewährleisten.
Tiefgründungen werden in vielen Bauvorhaben angewendet. In diesem Abschnitt werfen wir einen Blick auf einige spezifische Beispiele aus der Praxis. Sie verdeutlichen Ihnen, wie unterschiedliche Tiefgründungsverfahren je nach Bauprojekt zum Einsatz kommen.
Venedig ist eine Stadt, die auf zahlreichen Inseln im Lagunensystem gebaut wurde. Das bedeutet, dass der Boden unter der Stadt aus weichem Schlick und Sand besteht. Hier sind Tiefgründungen unerlässlich, da die Flachgründung nicht ausreicht, um die enormen Lasten der Bauwerke zu tragen.
In Venedig wird nahezu jedes Gebäude auf Pfählen gegründet, die tief in den Untergrund eingetrieben oder gebohrt werden. Diese Art der Gründung sorgt dafür, dass Venedig weiterhin ein einzigartiges und historisch wertvolles Bauprojekt bleibt.
Offshore-Windparks sind ein weiteres Beispiel für die Anwendung von Pfahlgründungen. Diese gigantischen Windkraftanlagen müssen nicht nur hohen Windlasten standhalten, sondern auch den extremen Wetterbedingungen. Die Pfahlgründung wird verwendet, um sicherzustellen, dass die Windturbinen auch bei starkem Wind und rauer See stabil bleiben.
Die Pfahlgründung bietet hier den Vorteil, dass sie auch in tieferen Gewässern eine stabile Verankerung bietet. Besonders bei schwierigen Meeresbodenschichten ist sie das effizienteste Konstrukt, um die erforderliche Tragfähigkeit und Stabilität zu gewährleisten.
Beim Bau von Brücken kommt es häufig vor, dass das Bauwerk auf instabilen oder weichen Böden errichtet werden muss. Brücken müssen eine enorme Tragfähigkeit aufweisen, da sie sowohl das Gewicht des Bauwerks als auch dynamische Lasten, wie Fahrzeugverkehr, tragen müssen.
Hier sind Pfahlgründungen unerlässlich, um das Gewicht der Brücke sicher in tiefere, tragfähigere Schichten abzuleiten. Dabei wird oft eine Kombination aus Bohrpfählen und Mikropfählen verwendet, um sowohl Stabilität als auch Flexibilität zu gewährleisten.
Die Planung einer Tiefgründung ist ein entscheidender Schritt bei jedem Bauprojekt. Hierbei müssen verschiedene Faktoren berücksichtigt werden, die sowohl die Wahl der Gründungsart als auch die Ausführung betreffen. Eine sorgfältige Planung stellt sicher, dass die gewählte Methode nicht nur die nötige Stabilität gewährleistet, sondern auch den Bauprozess optimiert und unnötige Kosten vermeidet.
💡 Unterschätzen Sie nicht die Bodenverhältnisse. Dieser Fehler passiert häufig bei der Wahl der passenden Gründungsart. Manche Bauherren entscheiden sich zu schnell für eine Flachgründung aus Kostengründen – ohne die tatsächliche Tragfähigkeit des Bodens zu prüfen.
Die Kosten für eine Pfahlgründung können stark variieren, abhängig von verschiedenen Faktoren wie der Tiefe und Art der Pfähle und den geologischen Bedingungen des Baugrundes. Beispielsweise muss in kalten Regionen das Fundament bis zu einer Tiefe eingebracht werden, die unter der Frostgrenze liegt. Nur so können Schäden durch gefrorenen Boden vermieden werden. Diese Tiefe variiert je nach geografischer Lage und muss bei der Planung berücksichtigt werden.
Rammpfahl: | 50 und 150 EUR |
Bohrpfahl: | 150 bis 300 EUR |
Mikropfahl: | 200 bis 500 EUR |
Schraubpfahl: | 100 bis 200 EUR |
Verdrängungspfahl: | 80 bis 130 EUR |
Die Wahl der richtigen Tiefgründung ist entscheidend für die Stabilität eines Bauwerks. In der Praxis werden jedoch immer wieder Fehler bei der Auswahl der geeigneten Methode gemacht. Einige dieser Fehler können zu höheren Kosten, längeren Bauzeiten oder sogar zu ernsthaften strukturellen Problemen führen.
Ein häufiger Fehler ist die unzureichende oder fehlerhafte geotechnische Untersuchung des Baugrundes. Ohne eine detaillierte Untersuchung der Bodenbeschaffenheit und der Tragfähigkeit des Bodens wird oft die falsche Tiefgründung gewählt. Das führt entweder zu einer Überdimensionierung der Gründung (und somit zu unnötig hohen Kosten) oder zu einer Unterdimensionierung, was das Risiko von Setzungen oder strukturellen Schäden am Bauwerk erhöht.
Ein weiterer Fehler ist es, die Zeit und Kosten, die mit bestimmten Tiefgründungsverfahren verbunden sind, zu unterschätzen. Insbesondere Bohrpfahlgründungen und Brunnengründungen sind aufgrund der langen Bauzeit und der technischen Komplexität kostenintensiver. Eine falsche Budgetierung kann hier schnell problematisch werden.
Manchmal werden bei der Planung einer Tiefgründung die langfristigen Auswirkungen und zukünftigen Änderungen des Baugebiets nicht berücksichtigt. Dazu gehören unter anderem Veränderungen des Grundwasserspiegels oder das Hinzufügen weiterer Belastungen durch spätere Bauprojekte. Solche Faktoren können sich erheblich auf die Stabilität der Gründung auswirken. In der Planung sollten sie daher keinesfalls ignoriert werden.
Vermeiden Sie diese Fehler bei Ihrem Bauprojekt! Wenn Sie Unterstützung bei Ihrer Tiefgründung benötigen, dann vereinbaren Sie Ihr unverbindliches und kostenfreies Erstgespräch bei Thade Gerdes – Ihr Experte für Tiefgründungen mit Pfählen.
👍 Mehr als 125 Jahre Expertise im Tiefbau und in der Tiefgründung:
Dank unserer langjährigen Erfahrung haben wir das nötige Know-how, um auch Ihr Bauprojekt sicher umzusetzen.
👍 Minimale Lärmemissionen:
Unsere Bohrtechniken ermöglichen eine lärm- und erschütterungsfreie Tiefgründung.
👍 Vielfältige Leistungen, sowohl auf Land als auch auf Wasser:
Unsere Dienstleistungen decken ein breites Spektrum ab, von Baugrunduntersuchungen hin zu Tiefgründungen – sowohl an Land als auch auf Gewässern.
👍 Schneller Projektbeginn:
Unser eingespieltes Team sorgt für einen reibungslosen und zügigen Start Ihres Projekts – wir übernehmen alles, von den behördlichen Genehmigungen bis zur Ressourcenkoordination, damit Ihr Vorhaben schnell umgesetzt wird.
👍 100 % Kostentransparenz:
Bei uns wissen Sie immer genau, wofür Sie bezahlen. Unsere klare Kostenstruktur sorgt dafür, dass keine versteckten Gebühren auf Sie zukommen.
👍 Zuverlässige Einhaltung der Zeitpläne:
Unsere erfahrenen Projektleiter stellen sicher, dass der vereinbarte Fertigstellungstermin eingehalten wird – Sie können sich darauf verlassen, dass wir alles nach Plan umsetzen.
👍 Umweltfreundliche Arbeitsweise:
Umweltbewusstes Arbeiten hat bei uns oberste Priorität – wir halten alle Richtlinien zum Schutz von Boden und Grundwasser ein, um die Umwelt zu schonen. Wir sind zertifiziert nach DVGW W120-1.
👍 Persönliche Betreuung:
Sie erhalten regelmäßige Updates und einen festen Ansprechpartner, der sich um alle Ihre Fragen kümmert.
👍 Übernahme privater und öffentlicher Aufträge:
Ob für private oder öffentliche Projekte – wir liefern Ihnen stets stabile und termingerechte Ergebnisse Ihrer Tiefgründung.
Profitieren Sie von diesen Vorteilen und vereinbaren Sie Ihr kostenfreies und unverbindliches Erstgespräch bei Thade Gerdes!
Die Wahl der richtigen Tiefgründung ist von zahlreichen Faktoren abhängig. Diese müssen Sie sorgfältig berücksichtigen, um ein sicheres und langlebiges Fundament zu gewährleisten. Ob Verdrängungsbohrpfahlgründung, Bohrpfahlgründung oder Brunnengründung – jede Methode hat ihre spezifischen Einsatzgebiete. Sie sollten entsprechend den geologischen und baulichen Gegebenheiten ausgewählt werden.
Bei der Auswahl der richtigen Tiefgründung sollten nicht nur die Bodenverhältnisse, sondern auch die geplante Nutzung des Bauwerks und die damit verbundenen Lasten berücksichtigt werden. Eine gründliche statische Prüfung und fachliche Beratung sind unverzichtbar, um teure Fehler zu vermeiden und eine stabile Grundlage für das Bauvorhaben zu schaffen.
Starten Sie Ihr sicheres Bauprojekt und buchen Sie für Ihre Tiefgründung Ihr unverbindliches und kostenfreies Erstgespräch bei Thade Gerdes!
Eine Pfahlgründung ist dann notwendig, wenn der Oberboden nicht die nötige Tragfähigkeit bietet, um das Bauwerk zu stützen. Das ist häufig der Fall in Gebieten mit weichem Boden, hohem Grundwasserstand oder bei schweren Bauwerken.
Der Hauptunterschied zwischen einem Rammpfahl und einem Bohrpfahl liegt im Bauverfahren. Während Rammpfähle mithilfe von Maschinen in den Boden getrieben werden, wird bei Bohrpfählen ein Loch in den Boden erschütterungsfrei gebohrt, in das der Pfahl mit Stahlbewehrung und Beton eingebracht wird. Bohrpfähle verursachen weniger Lärm und Erschütterungen und sind daher in städtischen Gebieten oft die bevorzugte Wahl.
Die Tiefe eines Fundaments hängt von den Bodenverhältnissen und der Tragfähigkeit des Bodens ab. In der Regel liegt die notwendige Tiefe zwischen einem Meter für Flachgründungen und bis zu 20 Metern für Tiefgründungen wie Pfahlfundamente. In frostgefährdeten Gebieten muss das Fundament mindestens frostfrei gegründet werden, was die Tiefe zusätzlich beeinflusst.
Die Kosten für eine Pfahlgründung variieren stark, je nach gewähltem Verfahren und den Bodenverhältnissen. Eine grobe Übersicht der Kosten pro Meter für verschiedene Pfahlarten zeigt:
Die genauen Kosten hängen jedoch von weiteren Faktoren ab, wie der Bodenart, der Bohrtiefe, der Baugrunduntersuchung und den speziellen Anforderungen des Projekts. In Gebieten mit schwierigen geologischen Bedingungen oder hohem Grundwasserstand können die Kosten höher ausfallen. Das liegt daran, dass spezialisierte Techniken und zusätzliche Ausrüstung erforderlich sind.
Eine unzureichende geotechnische Untersuchung führt zu einer falschen Einschätzung der Bodenbeschaffenheit und Tragfähigkeit. Das kann dazu führen, dass entweder eine überdimensionierte oder unterdimensionierte Gründung gewählt wird. Unnötige Kosten oder Beschädigungen am Bauwerk sind dann die Konsequenz.
Oft werden die tatsächliche Komplexität und der Zeitaufwand von Tiefgründungen unterschätzt. Verfahren wie Bohrpfahlgründungen oder Brunnengründungen erfordern spezialisiertes Equipment und Fachwissen, was sie teuer und zeitintensiv machen. Eine falsche Kostenschätzung kann daher zu Budgetüberschreitungen und Verzögerungen führen.
Zukünftige Veränderungen im Baugebiet, wie der Anstieg des Grundwasserspiegels oder spätere Erweiterungen des Bauwerks, können die Stabilität der Gründung beeinflussen. Diese Faktoren sollten bei der Planung berücksichtigt werden, um langfristige Probleme und Zusatzkosten zu vermeiden.